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2.2.5 Fallbasiertes Konfigurieren

Die fallbasierte Konfigurierung ist dadurch gekennzeichnet, dass dem System bereits vor der eigentlichen Konfigurierung Wissen über bereits gelöste Konfigurierungsprobleme innerhalb einer ,,Fallbibliothek`` bekannt ist. Die Annahme dabei ist die, dass ähnliche Probleme zu ähnlichen Lösungen führen werden.

Dazu kann ein Preprozessing zur Strukturierung der Fallbasis durchgeführt werden. Andere Systeme arbeiten einfach auf der unstrukturierten Menge von fallbasiertem Wissen. Es ist nicht einmal notwendig, jeweils den gesamten Fall zu betrachten, da auch Teillösungen einbezogen werden können. Generell gibt es zwei Vorgehensweisen zur Auswahl von fallbasiertem Wissen (vgl. Günter und Kühn, 1999, S. 53):

Unabhängig von der Auswahl muss anschließend eine Adaptierung des fallbasierten Wissens an das aktuelle Problem vorgenommen werden. Diese Anpassung ist für gewöhnlich relativ umfangreich. Zudem hat das fallbasierte Vorgehen einige gravierende Nachteile. So werden von fallbasierten Systemen üblicherweise relativ ,,konservative`` Lösungen angeboten, da die Lösungen aufgrund bekannter Fälle zustande gekommen sind. Aufgrund dessen kann das System i.A. auch keine kausale Erklärung über das Zustandekommen einer bestimmten Lösung liefern.


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