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3.3 Architektur

Die Architektur von ENGCON setzt sich, stark vereinfacht, aus drei wesentlichen Komponenten zusammen (siehe Abbildung 3.1): der Wissensbasis, dem eigentlichen Konfigurator und einer GUI (Graphical User Interface). Die Wissensbasis ist eine deklarative Beschreibung. Sie ist nicht Teil des Programm-Codes und damit flexibel austauschbar, d.h. für jede Anwendung kann spezielles Wissen definiert und eingebunden werden. ENGCON ist dadurch domänenunabhängig und kann durch einen Austausch der Wissensbasis beliebige variantenreiche Komponenten konfigurieren. Das Wissens wird in drei Klassen unterteilt:

Abbildung 3.1: Architektur von ENGCON (vgl. Ranze et al., 2002, S. 847)
\begin{figure}\centering
\includegraphics[width=10cm]{images/engcon_architektur}
\ifx\pdfoutput\undefined
\fi
\end{figure}

Bei der Wissensmodellierung ist zu beachten, dass für das vorhandene Wissen die jeweils adäquate Modellierungsform Verwendung findet, um eine effiziente Verarbeitung zu gewährleisten. So ist es z.B. zwar möglich, eine Unterscheidung von schnellen und langsamen CD-ROM-Laufwerken anhand von Constraints vorzunehmen. Nahe liegender und weniger komplex ist jedoch, die entsprechende Struktur mit einer taxonomischen Relation im Konzeptwissen zu modellieren.

Die Komponente zum Auflösen von Constraints, der derzeit verwendete Constraint-Solver, ist als unabhängiges Modul an den ENGCON Konfigurator angebunden. Das Ziel dieser Arbeit ist es, die derzeitige Anbindung durch eine flexible Lösung für unterschiedliche Constraint-Solver zu ersetzen, die am Beispiel von ENGCON den inkrementellen Konfigurierungsprozess der strukturbasierten Konfigurierung unterstützt.


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