Ein hybrides Constraint-System zeichnet sich dadurch aus, dass es in der Lage ist, ein hybrides Constraint Satisfaction Problem zu verarbeiten:
beschrieben. Dabei ist
eine endliche Menge
von Constraints und
eine endliche Menge von
Constraint-Lösungsstrategien. Die Funktion
ordnet jedem
Constraint
,
, eine eindeutige Strategie
,
, zu:
Der Bezeichner steht für eine endliche Menge von
FD-Variablen
, mit denen die Wertebereiche
mit
assoziiert sind. Ebenso sind die Intervallvariablen
mit den Wertebereichen
mit
assoziiert. Jedes Constraint
setzt eine Teilmenge der Variablen
aus
und
zueinander in Relation und beschränkt deren
gültige Wertekombinationen auf eine Teilmenge des kartesischen Produkts ihrer Wertebereiche.
Ein hybrides CSP vereinigt somit Constraints über Variablen mit finiten und infiniten Domänen. Jedem Constraint ist eine Lösungsstrategie zu dessen Verarbeitung zugeordnet. Dies führt zu einer Aufteilung des ursprünglichen Constraint-Problems in unterschiedliche Teilprobleme, welche durch die jeweils zuständige Constraint-Lösungsstrategie definiert werden (vgl. Abbildung 6.3).6.4 Zur ,,Überlappung`` unterschiedlicher Teilprobleme kann es kommen, wenn eine Variable in strukturell unterschiedlichen Teilproblemen auftaucht, d.h. in Constraints, die unterschiedlichen Strategien zugeordnet sind.
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Wie der Ablauf zur Verarbeitung von einem derartigen, hybriden Constraint-Problem aussieht und wie mögliche Überlappungen der Teilprobleme unterschiedlicher Constraint-Lösungsstrategien behandelt werden können, wird in den folgenden Abschnitten erläutert.