Die 2B- bzw. Hull-Konsistenz ist vergleichbar mit der lokalen Konsistenz, die beim Label Inference von Davis (1987) bzw. bei der lokalen Toleranzpropagation von Hyvönen (1992) bzgl. ununterbrochener Intervalle hergestellt wird. Lhomme (1993, S. 235) definiert 2B-Konsistenz folgendermaßen:
ist erfüllt,
ist erfüllt.
Ein ICSP ist 2B-konsistent, gdw. alle Wertebereiche
2B-konsistent sind.
Ein Constraint ist demnach
2B-konsistent, wenn es für jede Variable
für alle anderen Variablen aus
mögliche Belegungen gibt, die
erfüllen, wenn
jeweils mit seiner oberen und unteren
Grenze belegt wird. Dies entspricht einer auf die Intervallgrenzen
der Wertebereiche bezogenen Form von Kantenkonsistenz.
Um die Wertebereichseinschränkungen, eingebettet in eine Art Waltz-Filteralgorithmus, vornehmen zu können, müssen wiederum Funktionen für jede Variable eines Constraints abgeleitet werden. Lhomme (1993, S. 234) nennt dies ,,Projektion``:
Der Wertebereich einer Variablen wird demnach eingeschränkt
durch die Berechnung einer Projektion
von einem Constraint
über die Variable
im Lösungsraum, der von den in
vorkommenden Variablen außer
aufgespannt wird. Diese
Projektionen entsprechen den impliziten
solution functions von Hyvönen
(vgl. Abschnitt 5.3.4.1).5.102 Sie liefern bzgl. einzelner Constraints
konsistente Ergebnismengen für die jeweiligen Variablen. Um diese
Berechnungen vornehmen zu können, nimmt Lhomme (1993)
ebenso wie Hyvönen (1992) eine Zerlegung komplexer
Ausdrücke in ternäre basic constraints vor.5.103 Für diese basic
constraints lassen sich Projektionen auf triviale Art und Weise
erstellen.